Geschichte
Als irgendwann klar war,
dass es das traditionsreiche "Fürther Musikhaus" nicht mehr lange geben würde, entschlossen sich einige Mitglieder, die Sache in die Hand zu nehmen und sich nach einer Alternative umzusehen.
Da alle Übungsräume auf dem Schlachthof-Areal der städtischen Umbauwut zum Opfer fielen, wurde uns ein Keller in der Ottostraße 27, ein ehemaliger Luftschutzbunker, als Ausweichquartier angeboten. Bei der ersten Besichtigung lehnte eine ganze Reihe Bands dankend ab, der Rest und ein paar andere Selbstlose gründeten den Verein "kunstkeller o27 e.V.".
Am Anfang stand die "Bauvorbereitung": Müll raus, Putz von den Wänden, alte Heizungsrohre / Wasserrohre raus, immer wieder aufräumen, immer wieder putzen - schlimmste Plackerei eben. Am Samstag oder Sonntag.
Da die (sehr umfangreiche) Renovierung des Kellers einen riesigen Finanz- und Arbeitsaufwand bedeutete, beantragten und bekamen wir Unterstützung aus dem Fördertopf "Soziale Stadt". (Der letzte Satz bedeutet knapp zwei Jahre harte Arbeit: Konzepte, Gremien, Ämter, Beauftragte, Parteien, Verhandlungen, Vorschläge, Rückschläge, Hoffnungen, Enttäuschungen usw.)
Nachdem die Baufirmen wieder abgezogen waren, gings für uns weiter: Wände vorbehandeln und streichen, Toiletten fliesen, Podium bauen, Theke bauen, insgesamt sind so in knapp zwei Jahren ca. 3500 Arbeitsstunden geleistet worden.
Nun gab es 7 Übungsräume, inzwischen nach dem Umbau des Hauses leider nur noch 6, alle vermietet, und einen Podiumsraum, in welchem wir einige Male monatlich meistens Konzerte und manchmal was anderes veranstalten.
Ganz besonders geil: die gemauerte Theke mit Glasbausteinen drin!
Vor dem Umbau
Umbau Anfang
Umbau Mitte
Umbau fertig!