Bodos Bunker-Bericht Nr. 21
Betreff: bbq
Es begab sich zu einer Zeit, da wenig Freude herrschte in einem Dorf genannt Fürth, als ein unverzagter Haufen namens kunstkeller o27 zu BBQ rief. Nicht etwa zum Verzehr verkohlter Schweinerippen, eher musikalisch war das Anliegen angesiedelt.
Als Vormusikant nölte sich der skandalumwitterte Herr Trillitsch, ehemaliger Besitzer einer Rastafari-Haartracht, die lebte, und Miteigner des berüchtigten Kioski Schallträgergeschäfts in der Schwabacher Straße durch
mindestens 5 Songs, die berechtigterweise von hier nicht genannten erbarmungslos als der Schund, der sie waren, bezichtigt wurden. Bedauerlicherweise fand der vernünftige Vorschlag, dem Barden das Mikro zu verweigern, keine Mehrheit.
(Anmerkung d. Setzers: der obige Absatz gbt keinesfalls die Meinung des kunstkeller-Teams sondern nur die äußerst beschränkten Ansichten des Verfassers wieder...)
Nur kurz die Pause, bis sich ein unscheinbar Männlein aus Kanada in Tracht und Fülle McDonalds-Abhängiger auf der Bühne postierte, das französisch anmutende Käppi tief ins Gesicht gezogen, munter in die Saiten greifend, dazu singend, mit beiden Füßchen Bass- und Snare-Drum bearbeitend kurzweiliges Liedgut zum Besten gab, das sich ordentlich gewaschen hatte.
Rudimentärer Blues mit einem guten Schuss Hobo-Rock verziert mit einer Prise Punk ließ die Leute verzückt tanzen. Die Texte - leider eher unverständlich - gaben dennoch Anhaltspunkte, dass das Dickerle es ganz faustdick hinter den Ohren hat. Mark oder BBQ, so eines seiner Pseudonyme, verschwand, wie er gekommen war. Unauffällig.
Die übliche Schar stimmungsaufgehellter Personen laberte sich wie immer um den Verstand. Ganz normaler Abend im kunstkeller.
Abnorm wird es zugehen zur Michaelis-Kärwa, da habt Ihr Gelegenheit, an vier Abenden nach dem Gwedelten oder dem Brodwoschtsemmerla die Kalorien wieder runterzuhopsen.
Euer herzensguter Erzähler