Bodos Bunker-Bericht Nr. 6

Datum: Mon 28, Oct 2002 13:09
Betreff: Pogo und Kino

Liebe Interessierte,

Nicht nur die Vielfalt (Musik: Viel zu Viel - FSK-), nein die Exklusivität zeichnet eine Stadt (Musik: In the City - Madness-), bzw. deren kunstkeller o27 aus. Binnen einer Woche fanden zwei sehr unterschiedliche Veranstaltungen statt, jeweils vor einem völlig unterschiedlichem Publikum, doch beides wurde mit großem Andrang und herzlichem Applaus begleitet.

Am Dienstag hatten wir zwei Punkbands aus Barcelona, Escupe und Disface zu Gast, die erstaunlicherweise eine Menge Leute in den Keller zogen. Keks hatte den Deal klargemacht und die Spanier waren hocherfreut über unseren Laden und die hohe Resonanz am Anfang einer Woche. Auf Eures ergebenen Erzählers Anfrage wurde mir bestätigt, dasses heißt "una cerveza mas", nicht wie im weithin bekannten Playmates-Stück "una mas cerveza", also blamiert Euch nicht beim nächsten Spanien-Urlaub.
Punktypisch der Knaller, der bei voller Lautstärke vor den Boxen ein Schläfchen hielt, sowie die vielen mitgebrachten Dosen und Flaschen. Untypisch die besonnene Haltung der angesoffenen Hundepunker, die abwechselnd reingingen und draußen ihren Köter bewachten.
Um 12 war Schluss und bald hatten wir alle draußen. Fast schon zu friedlich.

Donnerstag gabs ne Vollversammlung, die da warn, wissen, worums ging, der Rest hat sich nicht dran interessiert.

Freitag schließlich kam Max Baumer mit seinen Videos daher. Trickfilme, Animationen, ein weit intellektuelleres Klientel bequemte sich auf den ausgeliehenen Stühlchen.
Zwischen Bewunderung für den wahnsinnigen Aufwand für popelige paar Minuten und Erheiterung über gelungene Gags in den Clips verging die Vorführung, die auch Werke von Maxens Kollegen beinhaltete schier im Fluge. Hut ab für soviel Arbeit und Zeitaufwand.
Flugs ging DJ Uli daran, mit einem Münchner Kameraden seine Version tanzbarer Musik auf die Leute prasseln zu lassen, wie der unabwendbare Regen derzeit. Aber auch der Uli is n netter, so bewegten sich tatsächlich hauptsächlich weibliche Leute zu Musik, die ich nicht mal beschreiben kann. War wohl Salsa, Bossa Nova (gerne hätt ich gehört: Schuld war nur der Bossa Nova -Manuela-) oder so?

Wieder eine runde Sache jedenfalls.

Alz näxtes ham wer am Samstach die beiden Mainzer Bands Rimini Piranhas (weiblicher Gesang, Folkeinflüsse, Punkrock) und Motorkopp (sehr rockiger Punkrock im Stile Turbonegros, Transenpunk).

Euer Erzähler

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