Bodos Bunker-Bericht Nr. 3
Betreff: ZwaveDoHaHä
es war einmal...
Der kleine Muck rieb sich verwundert die Augen.Eine verkommene Räuberhorde hatte ihn zu einem gleichwohl schillernd glitzernden als auch übelriechenden Jahrmarkt geschleppt. Ammerndorfer Bierstand, dies war die Losung, die regelmäßig aus den zahnlosen Mäulern der Landsknechte raunte.
Endlich hatte die Meute vermeintlich genug ihres verderblichen Treibens und steuerte nach Westen, direkt in eine scheußliche Lotterhöhle, um dort ihr unchristliches Verlangen nach Unmengen von Rum zu stillen.
Doch ein zarter Wohlklang drang durch das rüde Gebrüll der wüsten Horde. Eine fahrende Musikantin namens Bruni Dietl schaffte sich Kraft ihrer Stimme Gehör und schuf sogleich eine Atmosphäre heiterer Besinnlichkeit, welcher sich nur grobschlächtige Naturen entziehen konnten. Immer wieder zwinkerte der kleine Muck, so herrlich anzuschauen war Bruni.
Doch kaum verließ sie unter zornesrotgesichtigen Zugabeschreien die Kaschemme, nahm das Unheil seinen Lauf. Eine ruppige Bande namens ZwaveDoHaHä erklomm die Bühne und claqueurte fürderhin abscheulichste Seemannslieder, welche nicht nur den kleinen Muck erröten ließen. Die Meute der weitgereisten Buren hingegen feierte frenetisch die schauerliche Darbietung.
Entsetzt musste der kleine Muck eine Verletzung des Kapitäns des Schiffes Fab Chief wahrnehmen, der im Taumel der Verzückung eine Wunde am Arm erlitt.
Doch noch schlimmer sollte es kommen, auch ein Söldner der Ammerndorfer Crew zahlte schweren Blutzoll, wodurch die Darbietung der ZwaveDoHaHä endgültig abgebrochen wurde.
Starke Verluste wurden ebenso in der Kombüse beklagt, viele Gefäße endgültig zerstört.
Der Saal leerte sich langsam, die bösen Buben hatten den kleinen Muck vergessen. Gottlob.
Doch schon graut ihm vor Samstag, ein Pamphlet droht mit einer weiteren wüsten Orgie, genannt TUG-Records-Eröffnungssause, gaffers und Franz Flak und DJ Bengasi Fuchs steht da zu lesen.
Euer Erzähler